Kennst du Guggul?
Nein?
Dann hab ich dazu ein paar interessante Infos für dich:
Guggul ist das leicht klebrige Gummiharz des Balsambaumes Commiphora mukul – ein kleiner, dorniger, vorwiegend wildwachsender Baum. Es wird auch Indische Myrrhe genannt.
Im Gegensatz zur echten Myrrhe Commiphora myrrha ist der Duft von Guggul vielfältiger: süß, balsamisch, weich, vanilleähnlich und orientalisch, aber auch harzig und erdig.
Der Name Guggul stammt aus dem Sanskrit und bedeutet sinngemäß „gegen Krankheiten“, was auf die ursprüngliche Verwendung des Harzes zur Reinigung und Stärkung hinweist.
Guggul gehört zu den Räucherstoffen, die ein breites Wirkungsspektrum abdecken und in
der Tradition der ayurvedischen Medizin werden Guggul-Räucherungen überaus geschätzt.
Das Harz gilt als belebend, aufbauend und festigend.
Es soll die Atemwege stärken und luftverbessernd wirken. Räucherungen mit Guggul können das Immunsystem stärken und eine Begleitung bei Entschlackungskuren sein – der Duft soll den Hunger dämpfen.
In der indischen und nepalesischen Kultur spielt Guggul seit Jahrhunderten eine bedeutende Rolle in religiösen und spirituellen Zeremonien. Der aufsteigende Rauch soll negative Energien vertreiben – Guggul wird laut Überlieferung auch als „Geisterschreck“ bezeichnet.
Durch die reinigende und klärende Wirkung wird eine harmonische Verbindung zwischen Mensch und spiritueller Welt ermöglicht sowie eine friedvolle Atmosphäre geschaffen. Daher ist Guggulrauch zur Unterstützung von Gebeten und Meditation sehr gut geeignet.
Guggul verbreitet beim Räuchern einen warmen, süß-balsamischen und gleichzeitig herb-harzigen Duft, der eine wunderschöne befreiende und weite Atmosphäre erzeugt! Er wirkt entspannend und harmonisierend, weshalb Guggul besonders für Abendräucherungen geschätzt wird. Er bringt die Gedanken des Tages zur Ruhe, löst innere Spannungen und macht gelassener. Zugleich wirkt Guggul stärkend und revitalisierend und sorgt für seelisches Wohlbefinden.
Anwendung:
auf dem Räucherstövchen oder auf der Räucherkohle
Tipp 1:
Guggul verströmt einen so feinen Duft, dass man ihn sehr gut als Einzelduft verräuchern kann.
Durch die Zugabe von Weißem Salbei erhält die süße Duftnote einen „Frischekick“ und wir fügen damit eine weitere kraftvolle, reinigende und klärende Komponente hinzu.
Diese Kombination eignet sich ebenfalls – so wie Guggul als Einzelräucherung – bestens für ein Reinigungsritual oder eine Aurareinigung. Zudem unterstützt Weißer Salbei die friedvolle Atmosphäre.
Tipp 2:
Guggulrauch kann auch zur Abwehr von Moskitos verwendet werden!
Hinweis:
Das Räucherharz dient ausschließlich als Raumduft. Es handelt sich um einen natürlichen Rohstoff zum Räuchern und nicht um ein Mittel für gesundheitliche Anwendungen.
Quelle:
Renate Kauderer „Aromatheraphie mit Räucherpflanzen“